An der Sukuta Upper Basic School lernen etwa 1 500 SchülerInnen in den Jahrgangsstufen sieben bis neun. Sie werden von 38 LehrerInnen unterrichtet. Jede Klasse hat etwa 50 SchülerInnen, 18 Unterrichtsräume stehen zur Verfügung; deshalb findet der Unterricht in zwei Schichten statt (vormittags und nachmittags). Das Schulgeld für Mädchen übernimmt der Staat, für Jungen beträgt es 300 Dalasi jährlich, das sind etwa 10 Euro. Darin sind aber keine Bücher, Hefte usw. für den Unterricht enthalten.

Alle Fächer - Lesen und Schreiben oder auch Mathematik und Chemie - werden auf Englisch und nicht in der Muttersprache unterrichtet. Die SchülerInnen in Sukuta sprechen außerhalb der Schule meist Wolof oder Manding, deshalb fehlt die Übung im Englischen. Entsprechend schwer fällt nicht nur das Lesen und Schreiben sondern auch das Lernen in allen anderen Fächern. Kinder in Gambia müssen daher besonders viel leisten. Hinzu kommt, dass Bücher zur Vertiefung der Englischkenntnisse kaum zur Verfügung stehen. Denn Bücher sind für den Einzelnen unerschwinglich, und es gibt keine gut ausgestatteten Bibliotheken, in denen sie entliehen werden können.